Michael Mutschler - über mich

Geboren bin ich am 7. Juli 1947 in Heilbronn (Baden-Württemberg), mein Vater war der Künstler und Pädagoge Rudolph Mutschler, meine Schwester ist die Künstlerin und Architektin Eva Petzold. 

Kunst und Kunstgeschichte spielten in meinem Leben immer die größte Rolle.
Zahlreiche Aufenthalte in Griechenland und Italien während meiner Kindheit und Jugend. Später auch ein dreimonatiger, für den weiteren Lebensweg sehr inspirierender Trip durch Italien - verfügbares Tageseinkommen zehn Mark. Mit wenig zurande zu kommen, habe ich als (junger) Vater von erst zwei, später vier Kindern als bisweilen anstrengend, aber auch bereichernd empfunden. 


Studiert habe ich an der Kunstakademie Stuttgart. Wir rangen um den Kunstbegriff. Joseph Beuys half mir aus der konservativen Kunstauffassung heraus. Einer seiner Schüler, Holger Utta, unterrichtete mich. Ich las viel, Erich Fromm, C.G. Jung, Mitscherlich, erste Berührungspunkte mit der Antroposophie, zu der ich bis heute geteilter Meinung bin. Ich war bei Prof. Schellenberger in der Meisterklasse für Puppenspiel, wir entwickelten experimentelles Theater, unser Versuch, den Mensch als Teil der Kunst zu sehen.
Unsere Aufführung "Ich - Sklave - Über-ich - Sklave, Roboter - Sklave" bewegte einen Reporter des Süddeutschen Rundfunk II  (21.2.1971, 22.30 Uhr) zu folgenden Worten: "Die folgenden Aktionen", so sagt der ob des Titels skeptische Reporter, die "eine Mischung aus Pantomime, Marionettenspiel und wirkungsvollen Schaubildern faszinierten aber so unmittelbar, dass man zeitweise gebannt auf die Bühne seines eigenen Bewusstseins zu blicken meinte".  Seine Analyse: "Die simple wie immer noch neu und gerade heute raffinierter denn je verschleierte Tatsache, dass wir alle zuweilen Puppen sind, und uns aus dem quälenden Zustand befreien müssen", fasst treffend zusammen, was der Antrieb meines künstlerischen Arbeiten ist. Die Auseinandersetzung hat für mich im Übrigen gerade im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz nichts an Aktualität verloren.

Langhaarig  und mit Cordanzug kam ich als Kunstlehrer an das Gymnasium, in dem noch der alte Geist herrschte. Der Schulleiter war sprachlos angesichts dieses Auftritts. Joseph Beuys nahm ich mit in diese Schule - Jeder Mensch ist ein Künstler. Das ist nicht unmittelbar auf Pinsel und Staffelei gemünzt, nein: Jede Person vermag es, aus sich heraus,  eine Situation zu einem Besseren zu führen.  Wenn sie Zugang zu Kreativität und Empathie hat im Hier und Jetzt.  Diese positive Präsenz erlaubt aus meiner Sicht, den Menschen gerecht zu werden, menschlich zu handeln. 

Kunst und Pädagogik fließen also zusammen. Ein dicker Brocken für manch Anwesenden im Lehrkörper. Meine Lehrertätigkeit verstand ich auch als Wiedergutmachung an meiner eigenen, oft gedemütigten Schülerseele.

Nun wohne ich in Machern bei Leipzig. Nach einer knapp 40-jährigen Tätigkeit als Kunstlehrer genieße ich nun die Freiheit des Pensionärs und bin, genährt von ersten Erfolgen,  so frei, meine künstlerischen Werke öffentlich zur Schau zu stellen.  Vieles davon entstand seit 2014. Auszeichnungen bestärken mich, das kreativ sein wollen, dürfen und an manchen Tagen müssen sind aber die stärkste Triebfeder.

Kommen Sie gern mit mir ins Gespräch, schreiben Sie mir oder folgen Sie mir auf Facebook und Instagram (jeweils: "mangelo07). Wir haben nichts zu verlieren, wenn wir uns begegnen. 

Interesse an Ausstellung oder Kauf?
Meine Tochter Anja Mutschler ist für den professionellen Teil meiner Passion zuständig. Als Sammler oder Galeristin kontaktieren Sie sie gerne direkt unter mutschlerart @ gmail.com.